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Mission Oster-Deko & Shoppingtrip


Dass ich es mag, Dinge zu kreieren, habe ich schon erwähnt. Aber seit wir zum Jahreswechsel in eine Doppelhaushälfte umgezogen sind, bin ich diesbezüglich noch motivierter. Die Ideen, unser neues Heim zu gestalten und zu dekorieren, sprudeln geradezu aus mir heraus. So eben auch in diesem Jahr die österliche Dekoration. Da ich meine Vorstellungen hatte, beschloss ich zusammen mit Thomas und seinem jüngsten Sohn am Sonntag mit dem Fahrrad in der Natur danach zu suchen. Der Kleine nannte es Mission Oster-Deko.

 

Schließlich wurden wir im Wald und an einem See fündig. Unsere neue Umgebung hat davon so viel zu bieten. Und obwohl ich Berg und Tal mag, wissen wir es sehr zu schätzen in der Rheinebene zu wohnen und zu leben. Da macht nicht nur das Biken Freude. Ich würde richtig ins Schwärmen kommen, wenn ich davon erzählte, was wir hier an Fauna und Flora geboten bekommen. Das macht den nicht endend wollenden Lockdown erträglicher. Obwohl dies eigentlich nicht von unseren Outdoor-Aktivitäten abhängt, waren wir schon zuvor immer draußen, ob beim Wandern, Fahrradfahren oder einfach nur Spazieren gehen.

 

Aber nun wieder zum eigentlichen Thema - der Oster-Deko. Obwohl ...


Creativity is Intelligence Having Fun.

(Albert Einstein)


... mir beim Dekorieren wieder bewusst wurde, dass kreativ zu sein, auch bedeutet - spirituell zu sein. Diese beiden Bewusstseinszustände ergänzen sich wunderbar. Das wurde mir durch Thomas' Sohn gezeigt, sind Kinder doch Entdecker und müssen alles erkunden. Das ist Kreativtät. Dinge bewusster wahrnehmen ... Fähigkeiten erkennen ... Kreativität ohne Spiritualität kommt nur aus dem Verstand. So entsteht gekünstelte Kreativität. Wenn wir aber nach innen schauen, finden wir dort Ideen, die zu einer spirituellen Kreativität führen. Das kann sogar so weit führen, dass man Qualitäten an sich entdeckt, von denen man bisher nichts geahnt hatte. Man könnte es auch persönliches Wachstum nennen. Bringt das nicht Freude und Glückseligkeit in unser Leben?

 

Wie auch immer, wir hatten Fun. Die Zweige und das Moos hatten wir schnell gefunden und bei jeder Feder, die wir entdeckten, jubelten wir. Leider habe ich eine (die schönste) verloren, die der Kleine mir mit Stolz überreicht hatte, aber das geriet bald wieder in Vergessenheit. Die Eier mit den Federn hatte ich noch vom letzten Jahr. Sie passen hervorragend zu der diesjährigen Oster-Deko. 


Kreativität bricht das Leben auf, lässt neue Kräfte wachsen und führt dich zu dir selbst.

(Marion T. Douret)


Über den Oster-Kranz freue ich mich besonders. Dieser Kranz aus Holz ist praktisch für alle Jahreszeiten oder Anlässe geeignet. Man kann ihn in allen Varianten zieren. Die Eier sind zwar nicht echt, dafür aber das Moos und die Federn (echte Gänsefedern). Man könnte den Kranz zwar noch mehr ausschmücken, aber da weniger mehr ist, finde ich ihn genau richtig so.

 

Vielleicht hat sich der eine oder andere auch schon gefragt, was das mit den Ostereiern auf sich hat? Bei meinen Recherchen im Internet bin ich u. a. auf diese Erklärung gestoßen. Man sieht Parallelen zu Jesus Grab, aus dem er am Ostermorgen auferstanden ist. Das mag zwar etwas makaber klingen, aber kurz und gut: Die Ostereier stehen symbolisch für die Auferstehung. Während sie von außen kalt und tot wirken, wächst im Inneren neues Leben heran. Für mich besteht ganz klar ein Zusammenhang mit der Natur. Ist es nicht so, dass mit der Osterzeit auch der Frühling einhergeht, in dem neues Leben heranwächst? Die Natur explodiert geradezu. Wer da nicht fündig wird für eine gelungene Deko ... Klar könnte man diese auch im Internet bestellen, aber hinaus zu gehen in die Natur und sie selbst zu suchen, ist zum einen viel abwechslungsreicher und macht viel mehr FREUDE.

 

Oder wie Thomas Sohn am Ende strahlend sagte - Mission Oster-Deko completed.


Im Licht der Ostersonne bekommen die Geheimnisse der Erde ein anderes Licht.

(Friedrich von Bodelschwingh)



Selbstverständlich darf der Osterhase bei einer Oster-Deko nicht fehlen. Dieser hat mich mit seiner schlichten Eleganz überzeugt. Ich habe ihn vor einigen Jahren bei meiner österlichen Shoppingtour gefunden. Wie gut, dass sich mein Geschmack nicht geändert hat seinerzeit. Denn - heute wieder erlebt - macht Shopping im Moment nicht so richtig Spaß.

 

Ich habe zwar in meiner Lieblingsstadt Speyer in einer Boutique ein schickes Oberteil aus hellgrauer Seide ergattert und dass zu einem Spottpreis, aber mit Mundschutz in der Anprobe ist mir die Lust auf Weiteres vergangen. Trotzdem war ich für einen Augenblick glückselig, wenigstens in den Genuss des Shoppings gekommen zu sein.

Die Freude war dann anschließend an der Rheinpromenade mit einem Coffee to go ganz bei mir. Es wehte eine sanfte Brise und ich hörte dem Rauschen zu, wenn ein Schiff schwer beladen mit seiner Fracht vorbei schipperte und die Wellen ans Ufer schwappten. Für mich hat das jedes Mal etwas von Urlaubsfeeling. Fast hatte ich gedacht - wer braucht schon Strand und Meer ... Aber nur fast ...

Namasté

Tanja